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Die ersten vier Schuljahre legen den Grundstein für die schulische Entwicklung eines Kindes. Dabei kommt dem Anfangsunterricht eine entscheidende Rolle zu. Insbesondere in der Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2) wird das Fundament für eine erfolgreiche Teilnahme an einem curricular aufgebauten Unterricht gesetzt. Das Erlernen der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die Entwicklung der Lernkompetenz stehen dabei im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit.
Die ersten vier Wochen des Schuljahres werden an der Johannesschule unter dem übergeordneten und fachübergreifenden Thema „Unsere Reise in die wunderbare Welt der Buchstaben und Zahlen“ gestaltet. Dabei werden die Schulanfänger von ihrem Klassenlehrer bzw. ihrer Klassenlehrerin und möglichst einer Zweitlehrkraft begleitet. Besonders wichtig ist es, die Schülerinnen und Schüler an ihrem aktuellen Entwicklungs- und Lernstand abzuholen und sie auf ihren ersten Schritten als Schulkinder zu unterstützen. Die Bildung einer Klassengemeinschaft, das Kennenlernen von schulischen Abläufen, Regeln und Ritualen ist ein wichtiger Bestandteil dieser vierwöchigen Phase.
Außerdem erfolgt in dieser Zeit eine pädagogische Diagnostik in den Bereichen Sprache/Hören, Kategorisieren/Ordnen, räumliche Wahrnehmung, Mengenerfassung/Zahlverständnis/geometrische Vorstellung und Motorik.
Diese pädagogische Diagnostik dient dazu, den künftigen Unterricht möglichst passgenau auf die heterogenen Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abzustimmen. Förderangebote sowie individuelle Unterstützung durch die Lehrkräfte aber auch der Eltern helfen, sowohl Lernrückständen zu mindern als auch Lernfortschritte sichtbar zu machen.
Entstehen trotz gezielter Förderung signifikante Auffälligkeiten innerhalb der Schuleingangsphase, werden anhand der Beobachtungen und der pädagogischen Diagnostik eine Beratung zu einer möglichen Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs in enger Absprache mit den Eltern eingeleitet, um die Kinder zeitnah und spezifisch in ihrem Lernprozess unterstützen sowie fördern zu können. Ein dreijähriger freiwilliger Verbleib in der Schuleingangsphase wäre in diesen Fällen ebenso zu überdenken, zumal diese Förderung nicht auf die Schullaufbahn des Kindes angerechnet wird.
Zu all den Möglichkeiten, um das Kind bestmöglich zu unterstützen, werden Eltern durch die Lehrkräfte intensiv beraten.